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Tastsinn

Katzen haben neben den schützenden Woll- und Leithaare auch Sinneshaare (Sinushaare). Diese Sinneshaare oder auch Schnurr- bzw. Tasthaare genannt, sind stärker, länger und härter als die restlichen Haare.

Hiervon sind etwa 30 Schnurr- oder Barthaare, die auf der Ober- und Unterlippe sitzen zu erkennen. An den Backen wachsen je 2, über den Augen je etwa 10 und auf der Rückseite der Vorderpfoten (am Karpalorgan) je etwa 5 Sinneshaare.

Diese Sinneshaare sind mehr als doppelt so dick wie die Fellhaare. Auch wurzeln diese Haare etwa 3-mal tiefer als die normalen Haare. Die Sinneshaare sind in stark durchbluteten Säckchen mit vielen Nervenzellen und Muskeln verwurzelt. Mit Hilfe dieser hochsensiblen Muskeln können Katzen diese Tasthaare ein- oder ausschalten.

Die Nervenfasern reagieren auf geringste Temperatur-, Luftdruckveränderungen sowie Vibrationen.

Bei völliger Dunkelheit ersetzen diese Tasthaare (Vibrissae) die Augen der Katze.

Katzen prüfen zuerst aus sicherer Entfernung eine neue Umgebung oder Situation mittels aufgefächerten Sinneshaare. Erst nach erfolgter Prüfung werden diese Tasthaare durch Wiedernlegen ausgeschaltet und dann erst über Gerüche weiter die Situation oder das Objekt der Begierde untersucht.